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- Name:
- Stefan
- Episode:
- 15 - Plot & Plan für Schriftsteller
- Datum:
- Dienstag, 18.03.2025 um 18.08:53 Uhr
- Es ist wie eine Reise: erst, wenn ich mein Ziel kenne, kenne ich auch die Schritte dazwischen.
Stellt euch ein Seil vor, das gespannt sein sollte. Hat es nur einen Punkt, an dem ihr es festmachen könnt, dann wird es nie seine Wirkung erzielen. Hat es Anfangs- und Endpunkt baumelt es zumindest schon mal nicht zu Boden, hängt aber in der Mitte durch. Je mehr Punkte ihr dazwischen setzt, desto gespannter ist das Seil dann am Ende. Ihr könnt euch auch vom Anfang weiter bis hin zum Ende arbeiten, aber ihr braucht dieses Seil, um eure Handlung daran knüpfen zu können und wenn man will, dass sich ein bestimmtes Bild ergibt, muss man Anfang und Ende kennen und alle Punkte dazwischen.
Früher habe ich auch einfach darauf los geschrieben. Am Ende habe ich mich irgendwo verloren und konnte zu keinem Ende finden bzw. habe meine Projekte sehr schnell wieder abgebrochen. Das erste Mal, wo ich eine längere Geschichte tatsächlich zu Ende geschrieben habe, war auch das erste Mal, dass ich mir einen groben Plan gemacht habe. Ich kannte das Ende und wusste, auf welchem Weg ich dorthin komme. Die Geschichte war - aus heutiger Sicht - deswegen nicht besonders gut, aber in sich schlüssig. Heute fange ich erst an zu schreiben, wenn ich weiß, dass die Geschichte funktioniert und wo die Reise hingeht.
Der Weg mag das Ziel sein, aber ohne ein Ziel gibt es auch keinen Weg.
- Name:
- Kristina Beyer
- Episode:
- 80 - Mentale Gesundheit beim Schreiben
- Datum:
- Sonntag, 16.03.2025 um 11.00:49 Uhr
- Ergänzung zu Wolfgangs Nachtrag zur 79. Folge (Tiere in Romanen): Das Buch heißt auf Deutsch: Rette die Katze - das ultimative Buch übers Drehbuchschreiben von Blake Snyder, erschienen im Autorenhaus Verlag. Auch, wenn es hier ums Drehbuchschreiben in Hollywood geht und der Autor ziemlich dogmatisch mit seinen Anweisungen daherkommt (und das Ganze auf den amerikanischen Markt fokussiert ist), kann man sich hilfreiche Tipps abholen. Und vielen Dank für die letzte Folge. Ich habe mich daraufhin gleich für ein Schreibseminar beworben, um mich mit anderen Schreibenden zu umgeben.
- Name:
- Marlene Liebschenk
- Episode:
- 80 - Mentale Gesundheit beim Schreiben
- Datum:
- Samstag, 15.03.2025 um 10.58:21 Uhr
- Liebe Diana, lieber Wolfgang,
was für eine unglaublich wertvolle und wertschätzende Podcastfolge! Ich habe nach beinahe jedem Satz DANKE gesagt (also leise in meinem Kopf, weil ich beim Hören in einem vollen Zug saß).
Wenn ich den Kopf freibekommen möchte, laufe ich mit meinen zwei Hunden über die Wiesen und Felder oder buddele im Garten.
Wenn ich Leute und Abwechslung brauche, habe ich meine beiden Linedance-Gruppen, in denen ich teache.
Eine Autorengruppe auf Facebook und euer Podcast sorgen dafür, dass ich verlorengegangene rote Fäden wiederfinde oder Knoten aus denselbigen lösen kann.
Also danke und bis ganz bald in Leipzig! Ich werde am Donnerstag da sein und freue mich schon sehr!
Herzliche Grüße, Marlene
- Name:
- Nicole
- Episode:
- 66 - Vernetzen gegen Einsamkeit beim Schreiben
- Datum:
- Donnerstag, 13.03.2025 um 10.49:16 Uhr
- Herzlichen Dank für eure informative und schöne Podcastfolge! Ich sitze allein am Schreibtisch in Barcelona und würde mich über Kontakt zu jemanden freuen, der ebenfalls hier oder in der Nähe lebt und schreibt. Ist da jemand?
- Name:
- Stefan
- Episode:
- 80 - Mentale Gesundheit beim Schreiben
- Datum:
- Montag, 10.03.2025 um 19.09:50 Uhr
- Hallo an alle!
Meiner Meinung nach ist Ausgeglichenheit im eigenen Leben der Schlüssel zur mentalen Gesundheit (beim Schreiben) und auch dem Erfolg. Sich einzusperren und sich erst wieder rauszulassen, bis ein Buch entstanden ist, halte ich für wenig sinnvoll. Geschichten sind Spiegeln des Lebens, auch wenn sie (meist) erfunden sind, so erzählen uns doch die Wahrheit. Wie können wir Schreibende das Leben spiegeln, wenn wir nicht daran teilhaben?
Ich persönlich habe eine 40h Job - Bürotätigkeit im Wirtschaftsbereich - und einen 5h Nebenjob in einer Tanzschule. Neben dem Hobby Tanzen, gehe ich Bogenschießen, ich schreibe und (für Schreibende sehr wichtig) ich lese. Ich würde gerne noch ein paar Hobbys mehr machen (Schwertkampf, zum Beispiel), aber das geht sich kaum noch aus. Meine jetzigen Interessen haben sich in meinen Alltag eingebetet und auch wenn ich manchmal lieber zu Hause zum Schreiben sitzen würde, so weiß ich, dass ein kurzes Lufthohlen manchmal für die Geschichte besser ist, als zu sehr zu schnell durchzulaufen. Kommt es einem beim Schreiben nämlich zu schnell vor, dann ist es beim Lesen noch viel schneller und das kann so manche Geschichten vernichten; ich weiß es, ist mir früher oft passiert, passiert mir vielleicht immer noch.
Ich bin kommerziell nicht erfolgreich mit meinem Schreiben, aber ich bin es emotional. Schreiben tut mir gut, lässt meine Sorgen und Ängste verarbeiten, gibt mir etwas, auf das ich mich freuen kann. Vielleicht kann ich irgendwann veröffentlichen, vielleicht auch nicht, aber es ist wie mit meinen anderen Hobbys: ich habe nicht das (glorreiche) Ansinnen, der Weltbeste Tänzer zu werden, oder der beste Bogenschütze. Ich tue es, weil es mich entspannt. Bei dem einen bin ich unter vielen Menschen, bei dem anderen mal auch ganz für mich allein.
Das ist mein Rezept für meine mentale Gesundheit.
Ganz liebe Grüße
Stefan
P.S.: Danke für die Folge, für alle, die davor waren und alle, die noch kommen werden!
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