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- Name:
- Stefan
- Episode:
- 75 - Absagen an Autoren und die Kunst der Erfolglosigkeit
- Datum:
- Sonntag, 01.12.2024 um 16.55:18 Uhr
- Für alle, die Schreiben:
Als Kind fallen wir hin, während wir zu gehen anfangen. Jedes Mal stehen wir wieder auf, machen weiter, probieren es noch einmal, bis wir das Gehen beherrschen. Zunächst wackelig, dann sicherer.
Im Tanzen sagen wir unseren Schüler*innen, dass der Mensch Bewegungen bis zu 700 bis 1.000 Mal wiederholen muss, bis sie in sein Muskelgedächtnis übergangen sind. Als Kleinkinder fiel uns das Lernen leicht, weil wir uns nicht so viel dabei gedacht haben; je mehr wir denken, desto mehr überdenken wir.
Ich sag‘ nicht, dass wir 700 Bücher schreiben müssen, um einmal zu veröffentlichen, aber wir dürfen nicht vergessen, warum wir schreiben: in erster Linie, weil es uns Spaß macht. Wir sind immer in den Dingen gut, die wir für uns selbst machen. Findet jemand anderer daran gefallen, sollen sie halt, aber wir machen es für uns.
Absagen und Zurückweisungen sind Teil unseres Lebens. Ein Auszug aus meinem Leben:
In der Volksschule wurde mir eine Rechtschreibschwäche diagnostiziert. Im Gymnasium dann Legasthenie. Dass heute meine Texte korrekt geschrieben sind, liegt nicht an Rechtschreibprogrammen, sondern an der Übung.
Im Gymnasium hat mir meine Englischlehrerin gesagt, dass ich die letzte Klasse nicht schaffen würde. Die Mature/Abitur habe ich dann in Englisch mit einer 3 abgeschlossen.
Als ich geheiratet habe, hat meine Familie einen Aufstand gemacht, weil ich den Nachnamen meiner Frau angenommen habe. Ich hab‘s trotzdem getan und die Entscheidung nie bereut.
Als wir uns scheiden haben lassen, blieben wir befreundet, weil wir gut miteinander ausgekommen ist und uns nur nicht mehr geliebt haben. Jetzt sind wir immer noch eng befreundet und sie (und ihr neuer Mann plus ihre Mama) sind nach wie vor Familie für mich.
Erst vor Kurzem hat mein alter Arbeitgeber mein Dienstverhältnis ausgelöst, ich hab‘ mir gesagt „Zeit für was Neues!“ und mir einen Job gefunden, der mir besser gefällt.
Arbeit, Hobby, Beziehung, Familie … überall treffen wir auf Widerstände, das können wir nicht beeinflussen. Wir können nur beeinflussen, wie wir damit umgehen.
- Name:
- Leo
- Episode:
- Allgemein
- Datum:
- Sonntag, 01.12.2024 um 11.37:39 Uhr
- Nachdem ich gerade meine Schreibübung bei euch eingesendet habe, noch ein paar lobende Worte :): Ihr seid der mit Abstand inspirierendste Podcast zum Schreiben, den ich finden konnte. Danke für eure wunderbare Arbeit! Liebe Grüße aus Dresden
- Name:
- Leo
- Episode:
- 73 - Emotionen schreiben
- Datum:
- Sonntag, 01.12.2024 um 11.28:34 Uhr
- Aus den Lautsprechern einer Bratwurstbude tönt blechern „Last Christmas“.
Der Kinderpunsch in ihrer Hand ist noch zu heiß, um ihn zu trinken.
Um sie herum das Lachen der Kolleginnen.
Etwas Nasses zwischen ihren Beinen bahnt sich einen Weg und endet in ihrem Slip.
Eine Tasse, die auf Pflasterstein zerbricht.
Ihr Baby!
- Name:
- Daniela
- Episode:
- 73 - Emotionen schreiben
- Datum:
- Sonntag, 01.12.2024 um 02.26:25 Uhr
- Liebe Diana, lieber Wolfgang,
mich hat es noch einmal in den Fingern gekitzelt. Ich hoffe, das ist in Ordnung. Otherwise: Ignore.
Sie öffnet den Briefkasten und entnimmt ihm Post. Liest den Absender. Atmet. Sie atmet, weil sie denken muss. Sucht einen guten Gedanken wie Heu in einem Nadelhaufen. Sie läuft die Treppen hoch, bleibt stehen, liest an der Wand “2. Obergeschoss”, ist zu weit gelaufen, läuft zurück. Wenn man die Hand in einen Nadelhaufen hält, tut es weh. Sie öffnet die Wohnungstür, die man öffnen kann. Blick auf den Brief. Nur weil man etwas öffnen kann, heißt das ja noch nichts. Sie legt den Brief in die Kommode, schließt die Schublade, prüft, ob sie geschlossen ist und ist sich sicher: “Da war kein Brief. Da war nie ein Brief vom Finanzamt gewesen.”
Danke für eure inspirierenden Podcastfolgen!
Es grüßt,
Daniela.
- Name:
- Veronika
- Episode:
- 74 - Genres für Autoren
- Datum:
- Donnerstag, 28.11.2024 um 10.53:45 Uhr
- Hallo liebe Diana und lieber Wolfgang,
ich habe mich sehr auf und über die Folge zu "Genres" gefreut. Ich habe sie auch zweimal gehört, aber leider vermisse ich das "Märchen". Ich schreibe gerade an einem Roman, dessen Genre ich dem "Märchen für Erwachsene" zuordnen würde (moralische Botschaft). Gibt es dieses Genre überhaupt noch in der Buchbranche oder läuft das alles über Fantasy? Ich würde mich sehr freuen, wenn ich hierzu eure fachmännische Meinung bekommen könnte.
Liebe Grüße
Veronika a.k.a. Vroni
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