Feedback - Seite 22 von 58
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- Name:
- Hans
- Episode:
- Allgemein
- Datum:
- Donnerstag, 03.10.2024 um 15.27:03 Uhr
- Ich bin begeistert ab Eurem Podcast! Für neue Folgen wünsche ich mir folgende Themen:
1
Ist DeepLWrite ein Ersatz für einen Lektor/-In? Was sind deren Chancen und Mängel?
2
Wie schreibt man einen Guten Reise-Roman / literarischer Reisebericht? Josep Conrad ist natürlich ein gutes Beispiel…
herzlichst
Hans
- Name:
- Devin McColey
- Episode:
- 16 - Rückblende, Prolog und Epilog
- Datum:
- Samstag, 24.08.2024 um 15.32:04 Uhr
- Hallo.
Vielen Dank für die Erklärungen und Ausführungen zu Prologen.
In der Schule wurde das Thema nie so kompakt und anschaulich vermittelt, wie es hier im Podcast behandelt wurde.
Auf jeden Fall konnte ich daraufhin mein aktuelles Schreibprojekt anpassen. Denn das, was ich ursprünglich als Prolog im Sinn hatte, ist an der Stelle eigentlich Tinnef, und passt viel besser an eine spätere Stelle im Text.
Mfg
Devin
- Name:
- Stefan
- Episode:
- 1 - Anfänge schreiben
- Datum:
- Freitag, 23.08.2024 um 18.39:13 Uhr
- Hi,
ich habe da eine Frage: kann es sein, dass viele erfolgreiche Autoren es sich herausnehmen, von den Normen abzuweichen. Kann z.B. ein Stephen King es sich leisten, einen Anfang mehr oder minder "langweilig" zu gestallten, weil er einfach sagt, dass das seine Geschichte einfach brauche. Ich lese im Moment "Fairy Tale" und im Moment bin ich bei Seite 150 (Hard Cover Ausgabe) und es passiert einfach nichts Spannendes. Es ist ein Ich-Erzähler und wir erfahren von ihm alles, quasi von der Geburt weg, und bis jetzt haben wir weder die Handlung, die ich mir erwarten würde, noch einen in Erscheinung getretenen Antagonisten. Ich wage zu behaupten, wäre das sein erster, eingereichter Roman gewesen, er wäre nicht genommen worden. Er ist sprachlich gut und auch von den Handlungsabläufen gut durchdacht und man kann sich in das Leben des erzählenden Teenagers einleben, aber es passiert ... einfach ... NICHTS!
Ich habe ein bisschen Wolfang im Ohr, wie er Jungautoren zitiert die sagen "Ja, am Anfang ist es ein bisschen langweilig, aber später wird es dann besser." Kann jemand wie ein King (oder ein Fitzek) sich das irgendwann leisten? Werden seine Bücher auf jeden Fall verkauft und selbst wenn eines mal nicht so läuft, denkt sich der Verlag oder der Agent "Sei's drum!"? Das ist kein Neid, der aus mir spricht und als studierter Betriebswirt kann ich mir durchaus vorstellen, dass ein:e erfolgreiche Autor:in sich mehr erlauben darf, weil die Bücher auf jeden Fall gekauft werden würden, aber manchmal enttäuschen mich die großen Namen damit ein bisschen (und ich bin ein großer King-Fan).
Was ist eure Meinung dazu?
Liebe Grüße
Stefan
- Name:
- Stefan
- Episode:
- 1 - Anfänge schreiben
- Datum:
- Freitag, 16.08.2024 um 10.07:53 Uhr
- Hi,
mein persönlicher Lieblingsanfang: Stephen King, Der dunkle Turm (The Dark Tower – The Gunslinger) aus dem englischen von Joachim Körber.
"Der Mann in Schwarz floh durch die Wüste, und der Revolvermann folgte ihm." - "The man in black fled across the desert, and the gunslinger followed."
Sowohl im englischen Original als auch auf Deutsch ist es ein sehr starker erster Satz. Wir sehen sofort Protagonist und Antagonist vor uns und wir wissen, wer die beiden sind. Dann haben wir die Wüste, bei der wir auch sofort ein Bild im Kopf haben. Und das 'Fliehen' sowie das 'Folgen' erzeugt bei uns Spannung und Bilder. Als Leser:innen malen wir uns aus, was davor passiert sein könnte; wie es dazu kam, dass der Mann in Schwarz fliehen musste und warum der Revolvermann ihm folgen muss. (Ich denke, wenn die Leser sich eigenständig ausmalen, was die Figuren davor gemacht haben könnten - oder zwischen den Kapitel machen würden - dann haben wir, die Schreibenden, schon ein bisschen gewonnen.)
Im Englischen ist 'Gunslinger' ein Begriff, der mit Revolvermann nicht ganz so gut übersetzt ist. Nicht, weil der Übersetzer nicht gut war, sondern weil wir im Deutschen keinen besseren Ausdruck dafür haben. Revolvermann (oder Revolverheld, wie es manche Übersetzungsmaschinen auswerfen) beschreibt nicht ganz, was die Hauptperson in dieser Romanreihe ist. Dennoch, meiner Meinung eine der besten Anfänge der Belletristik (gleichauf mit Samsas Erwachen zu einem ungeheuerlichen Ungeziefer).
Liebe Grüße
Stefan
- Name:
- Karina
- Episode:
- 43 - Sprache & Stil für Autoren
- Datum:
- Mittwoch, 14.08.2024 um 17.32:22 Uhr
- Sehr schön erzählt, kann nichts ergänzen, nur lernen
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