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- Name:
- Stefan
- Episode:
- 16 - Rückblende, Prolog und Epilog
- Datum:
- Sonntag, 23.06.2024 um 14.27:53 Uhr
- Hallo,
zum Thema Prolog und Epilog: ich sehe den Prolog als entbehrlich an. Selbst in Fantasy-Romanen könnte man ihn tatsächlich weglassen, meistens hilft er der restlichen Handlung wenig. Er wird als Appetithäppchen genutzt. Die Frage ist: wenn die Hauptspeise gut genug schmeckt, warum dann ein Appetithäppchen?
Der Epilog ist für mich zwiespältig. Manchmal braucht eine Handlung noch einen Abschluss. Einen Schluss nach dem Schluss, um alle Handlungsstränge abzuschließen. Aber kann man das nicht auch in einem letzten Kapitel behandeln?
Wolfang Hohlbein ist für mich ein Meister des Prologs und Epilogs, aber im umgekehrten Sinne: Sein Buch Horus aus dem Jahr 2007 zeigt das besonders: Es gibt einen Prolog, aber der ist quasi das erste Kapitel. Es wird kein Teil der Geschichte aus einer anderen Perspektive geschildert, es ist keine Vorschau auf das kommende. Es ist einfach der Anfang der Geschichte. Lässt man den Prolog weg, versteht man die Handlung nicht mehr. Der Epilog könnte entbehrlich sein und hätte man auch als letzte Kapitel bezeichnen können. Bei dem Buch habe ich einfach nicht verstanden, warum Hohlbein diese Bezeichnungen gewählt hat.
In einem anderen Buch Sturm ist der Prolog ein Alptraum der Hauptfigur und irgendwie für mich auch ein Betrug an uns Leserinnen und Leser.
- Name:
- Meik
- Episode:
- 67 - Künstliche Intelligenz beim Schreiben
- Datum:
- Dienstag, 18.06.2024 um 11.08:42 Uhr
- Hallo ihr!
Danke für die neue Folge und dieses extrem interessante Thema.
Ich selbst nutze KI ab und an für Recherche.
Ich schreibe SciFi, bin aber kein Physiker. Jetzt gibt es Dinge in meinem Genre, auf die ich Wert lege. Es darf gerne viel Fiction sein, aber Science gehört auch dazu. Also lasse ich mir von ChatGpt zB relativistische Flugzeiten und ähnliches berechnen. Zeitdillertation usw. Alles Dinge die ich ohne Studium oder einem dicken IQ nicht so leicht lösen kann.
Allerdings würde ich nie einen von der KI generierten Satz in mein geschreibsel bringen. Schließlich mache ich das um Spaß zu haben. Das wäre wie zocken mit Cheatcodes... unbefriedigend.
Zur Akte Badewanne:
Die Wanne stand schon immer da! Sie diente dort zum tränken der Kühe, die auf der Wiese grasten. Die Leiche darin war einst der Landwirt, dem das Land und die Rinder gehörten. Ein Stalker, der des Bauern Frau nachstellte, tötete ihn um sie (in seinem Wahn) für sich alleine zu haben. Sämtliche Spuren wurden von den Rindern bereits nieder getrampelt, was die Ermittlungen erschwerte.
Für die Landwirtin beginnt eine Nacht des Grauens, als ihr Stalker sie mit allen Mitteln für sich gewinnen wollte und dabei weiter über Leichen ging.
Plottwist: der ermittelnde Komissar ist der Stalker!
- Name:
- Stefan
- Episode:
- 67 - Künstliche Intelligenz beim Schreiben
- Datum:
- Montag, 17.06.2024 um 16.21:09 Uhr
- Der Tote in der Badewanne: Außerirdische haben versehentlich einen Menschen samt Badewanne entführt, weil aber Keramik beim Teleportieren für Komplikationen sorgt, stirbt der Mensch und die Aliens wissen nicht so genau, was sie jetzt tun sollen und beschließen, den Menschen samt Badewanne einfach auf irgendein Feld abzusetzen; nicht ohne ein bisschen Reue, für das Missgeschick.
- Name:
- Stefan
- Episode:
- 63 - Tabus und Missverständnisse von Autoren Teil 2
- Datum:
- Montag, 17.06.2024 um 15.26:28 Uhr
- Liebe Diana,
ich bin mir jetzt nicht sicher, aber ich glaube, du hast etwas von Umsatzsteuerbefreiung gesprochen, wenn man ein Gewerbe hat, die man aber zahlen muss, wenn es dann doch "Liebhaberei" ist. Vielleicht habe ich mich verhört, aber ich bilde mir ein, dass du gesagt hättest "...dann muss man Umsatzsteuer von seinen Einnahmen nachzahlen."
Sollte dem so sein, ist das nicht ganz richtig, weil die Umsatzsteuer etwas ist, dass man vom Finanzamt für den Kauf von Waren und Dienstleistungen zurückbekommt (oder als Guthaben hat und um das weniger Steuern zahlen muss). Als studierter Betriebswirt sind meine Gedanke da ein bisschen gestolpert.
Vielleicht hast du auch was anderes gemeint, oder gesagt ... wenn ja, dann bitte meine Wortmeldung vergessen :-)
betriebswirtschaftliche Grüße
Stefan
- Name:
- Stefan
- Episode:
- Allgemein
- Datum:
- Montag, 17.06.2024 um 15.21:17 Uhr
- Hallo,
ich deckt mit eurem Podcast wirklich viele Thematiken ab und das finde ich wirklich toll; besonders was das Thema "Veröffentlichen" und "Literaturagenten" habe ich viel gelernt und mir selbst den Druck beim Schreiben herausgenommen bzw. wurde ich auch desillusioniert (was gut war :-)).
Was ich mir vielleicht ein bisschen mehr wünschen würde, ist das Handwerk selbst. Ich weiß, es gibt viele Ratgeber - ich habe schon den einen oder anderen durch - aber es ist etwas anderes, wenn zwei, die etwas davon verstehen, darüber reden.
Was ich mir wünsche? Nehmen wir mal an, es wäre Weihnachten und ich war ein braves Kind ... dann würde ich mir folgende Folge wünsche: "Gute und schlechte Literatur - anhand von Beispielen". Stephen Kind (wie Wolfgang bin ich ein großer Fan von ihm) hat einmal gesagt: man lernt von guter Literatur einiges, sehr viel lernt man aber von schlechter. Ich bin kein Fan mit den Fingern auf fremde Autor:innen zu zeigen, aber es gibt nun mal wenig gutes und viel schlechtes. Und mir, und vielleicht anderen, würde es helfen, wenn wir ein bisschen besser verstehen, warum etwas "gut" ist und warum ein anderes Buch möglicherweise "nicht so gut ist". Was unterscheidet hohe Literatur (Kafka, Hemingway, Bram Stoker) von der Trivialliteratur, die kurz unterhält (teilweise Beststeller sind), aber die man schnell wieder vergisst; oder in Vergessenheit gerät. Stichwort: John Grisham, Dan Brown, Stephanie Mayer - die ersten beiden habe ich früher gerne gelesen, heute mache ich einen Bogen darum, Mayer habe ich einmal aus Interesse gelesen und für nicht sonderlich gut befunden (manchmal kann ich sagen, warum, manchmal eben nicht).
Ich wünsche mir kein Andere-Autor:innen-Shaming und man muss die Werke nicht in den sprichwörtlichen "Dreck" ziehen, aber vielleicht können junge Autor:innen (jung, im Sinne von "noch nicht veröffentlicht") aus den Fehlern anderer lernen.
Danke und literarische Grüße
Stefan
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